Tieflochbohren

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TIEFLOCHBOHRER

Beim Bohren wird ab einem Durchmesser-Längen-Verhältnis von 15xD vom Tieflochbohren oder Tiefbohren gesprochen. Mit einem Tieflochbohrer werden beispielsweise Tieflochbohrungen in Nockenwellen, Kurbelwellen, Antriebswellen, Injektoren, Bohrgestänge für die Ölförderung oder Bauteile aus der Medizintechnik, dem Formenbau und der Lebensmittelindustrie eingebracht. ​Für das Herstellen von Tieflochbohrungen gibt es zwei gängige Verfahren. Tieflochbohrungen können sowohl auf einem herkömmlichen CNC-Bearbeitungszentrum hergestellt werden als auch auf einer Tieflochbohrmaschine, die speziell für das Tieflochbohren konzipiert ist. Wichtig ist bei der Herstellung dieser Bohrtiefen, dass nur Bohrer mit maximal 40xD ohne Führung eingesetzt werden (Vollhartmetall-Werkzeuge wie der EB 100 können bis maximal 80xD eingesetzt werden). Ansonsten verbiegt sich das Werkzeug und kann abbrechen. ​Bei einer sehr großen Bohrtiefe, in der Großserienfertigung oder bei sehr hohen Anforderungen an die Qualität der Bohrungen kommt in der Regel eine Tieflochbohrmaschine zum Einsatz. Auf dieser ist die Bohrtiefe nahezu unbegrenzt.

Für das Tieflochbohren stehen Tieflochbohrer in zwei unterschiedliche Ausführungen zur Auswahl: Einlippenbohrer und Zweilippentieflochbohrer. Abhängig von den Anforderungen an die Bohrungen, den Maschinenverhältnissen, der Losgröße und der Bohrtiefe ermittelt Gühring das wirtschaftlichste Werkzeug. Einlippenbohrer stellen sehr präzise Bohrungen hinsichtlich der Toleranz der Durchmesser, der Bohrungsgeradheit, der Bohrungsrundheit und der Oberflächengüte her. Das Werkzeug ist so konstruiert, dass möglichst geringe Schnittkräfte entstehen und sich die Bohrer an den Wänden der Bohrungen selbst führen. Zweilippenbohrer können diese Präzision nicht erreichen, punkten dafür aber mit höheren Vorschüben und einer wesentlich kürzeren Bearbeitungszeit. Daher wird ein Zweilippenbohrer immer dann eingesetzt, wenn die Bohrungsqualität eine untergeordnete Rolle spielt und im Vordergrund die Bearbeitungsgeschwindigkeit und die Schnittkräfte stehen. Gühring bietet zudem einen Vierlippenbohrer an: Mit dem neuen 4-Schneider VB 80 sind bei ähnlicher Bohrungsqualität noch höhere Bearbeitungsgeschwindigkeiten möglich.

Tieflochbohrer von Gühring

​Der Einlippenbohrer EB 80 von Gühring zeichnet sich durch seinen umfangreichen Durchmesser Längenbereich aus. Der vhm-Tieflochbohrer besteht aus drei Teilen: dem Bohrkopf aus Hartmetall (VHM), auf den die Schneidengeometrie und die Umfangsform geschliffen wird, einem Rohr mit einer Sicke, welche als Spanraum dient, und der Einspannhülse zur Spannung. Der Bohrkopf aus VHM, das Rohr und die Einspannhülse werden miteinander verlötet. Zudem verfügt der vhm-Tieflochbohrer über eine Innenkühlung für maximale Prozesssicherheit. ​Beim EB 100 handelt es sich ebenfalls um einen VHM-Tieflochbohrer mit Innenkühlung. Das Werkzeug wird komplett aus einem Vollhartmetall-Stab geschliffen, wodurch sich eine wesentlich höhere Stabilität ergibt. Auch Zweilippentieflochbohrer mit einem Bohrkopf aus VHM und mit Innenkühlung finden sich im Gühring-Portfolio. Dabei stehen Ihnen Durchmesser von 8 bis 12 mm zur Verfügung.

In 4 Schritten richtig tieflochbohren auf CNC-Maschinen

 
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